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Naturdenkmäler

Lom Janičův vrch (Steinbruch Janičův vrch)

Im Jahr 2014 wurde der Steinbruch Janičův vrch zum Naturdenkmal erklärt. Betroffen ist das gesamte Gebiet des gefluteten Kalksteinbruchs bei der Marienmühle und in ihrer nächsten Umgebung. Der Janičův vrch (ursprünglich 332 m ü. M.) erhob sich nordwestlich des Svatý kopeček, von dem er nur durch einen schmalen Pass getrennt war. Nach seiner Ausbeutung sind hier nur vereinzelt seltene Pflanzenarten anzutreffen. Am verbliebenen Rest der Westflanke hat sich der ursprüngliche Felsrasen mit einigen seltenen und bedrohten Arten wie etwa dem Gewöhnlichen Nadelröschen, dem Badener Rispengras, dem Berg-Gamander oder der Steppen-Glockenblume erhalten, welcher anschließend in das Fragment eines Blaugrasrasens mit überwiegend kalkliebendem Blaugras übergeht. In den Überresten der breitblättrigen Trockenrasen an der einstigen Südostflanke haben sich bis heute etwa das Gelbe Sonnenröschen, der Blutrote Storchschnabel, das Hohe Fingerkraut und der Hirschwurz-Haarstrang erhalten. Die heutige Wasserfläche des gefluteten Steinbruchs ist auch ein wichtiger Lebensraum für fischfressende Vögel wie Graureiher, Nachtreiher, Eisvogel oder auch die Flussseeschwalbe. Neben den weitverbreiteten Schwalben sind im Steinbruch auch der Mauersegler oder der wunderschön gefärbte Bienenfresser anzutreffen. In den Wänden des Steinbruchs nistet bisweilen unsere größte einheimische Eulenart, der Uhu. Die Wasserfläche lockt auch Amphibien an, so kommen hier beispielsweise Seefrosch und Teichfrosch, aber auch der seltenere Teichmolch oder die Rotbauchunke vor. Die Amphibien dienen wiederum der Ringelnatter als häufigster Schlangenart unserer Landes als Nahrung.

Das Naturdenkmal ist frei zugänglich, lediglich in den Sommermonaten von Juni bis September ist die tägliche Besucherzahl auf 100 Personen beschränkt, und es wird ein Eintrittsgeld erhoben.

Grundinformation

Fläche

4,06 ha

Meereshöhe

264 - 306 m

Das Gebiet ist geschützt vor

1. 5. 2014

Standort auf der Karte